CDU EMDEN
FREIBAD BORSSUM

FREIBAD BORSSUM

CDU Fraktion spricht gegen das Festhalten.

Die CDU-Fraktion im Rat spricht sich gegen ein Festhalten an den Sanierungsplänen des Freibad Borssum aus und bleibt somit trotz des öffentlichen Drucks bei ihrer Haltung. Der Entschluss ist Ergebnis einer Fraktionssitzung am Montagabend, an der u.a. Oberbürgermeister Tim Kruithoff sowie Fördervereinsvorsitzender Rainer Wortelker teilnahmen. Die CDU-Fraktion hatte sich schon bei der letzten Abstimmung gegen ein Festhalten an der Sanierung ausgesprochen.

„Auch uns fällt der Entschluss schwer, denn wir erkennen den grundsätzlichen Wert des Bades im Stadtteil an: Aber unkalkulierbare Baukostensteigerungen, laufende Kosten nach Wiedereröffnungen sowie notwendige Rückstellungen für weitere Renovierungen werden die Stadtkasse in unverantwortlicher Weise belasten. Dies gilt umso mehr, da es mit Friesentherme und Van-Ameren-Bad Alternativen zum Schwimmen in Emden gibt.“, so Fraktionsvorsitzender Gerold Verlee. „Wir gehen davon aus, dass die Baukosten weiter steigen werden. Ein Entschluss, am Bad festzuhalten, ist das Gegenteil nachhaltiger Finanzpolitik: Er führt zu einer Sanierung nach dem Motto „Koste-es-was-es-wolle“. Diese Verantwortung können wir nicht tragen, auch mit Blick auf die vielen anderen freiwilligen Leistungen, welche die Stadt zurecht co-finanziert.“

Aus Sicht der CDU-Fraktion müsste der Rat, auch aus Respekt vor der Arbeit der Ehrenamtlichen im Förderverein, spätestens jetzt bereit sein, diese unangenehme Wahrheit zu kommunizieren.

Auf der gemeinsamen Prioritätenliste von Oberbürgermeister und der Emder CDU steht indes ein anderes Projekt. „Die geplante Sanierung der Grundschule Westerburg darf nicht durch das Festhalten am Freibad verhindert werden. Ein guter, zeitgemäßer Schulstandort Borssum scheint uns insgesamt nachhaltiger als ein von Mai bis September nutzbares Freibad. Verwaltung und Politik müssten sich erklären, welches Projekt sie priorisieren.“, so Verlee weiter.