Emder CDU zieht zwei Lehren aus der Europawahl
Die CDU Emden sieht in den Ergebnissen der Europawahl Licht und Schatten. „Positiv hervorzuheben ist, dass wir als CDU in Emden ein gutes Ergebnis erreicht haben. Es ist uns gelungen, unsere Kernwähler zu mobilisieren, Wechselwähler anzusprechen und in den letzten Wochen in Gesprächen und Wahlkampfformaten die Bedeutung Europas für unsere Stadt in den Fokus zu rücken“, so Wilke Held, Kreisvorsitzender der Emder CDU. „Ostfrieslandweit liegt die CDU seit 2003 erstmals wieder vor der SPD.“
Allerdings sehen wir bei der Wahlbeteiligung und den Einzelergebnissen in Stadtteilen besorgniserregende Entwicklungen in der SPD-Hochburg Emden: mäßige Wahlbeteiligung und teilweise großer Zulauf zu extremistischen und populistischen Parteien. „Das macht uns sehr unzufrieden. Diese Entwicklung können und wollen wir nicht hinnehmen.“, so Held weiter.
Deshalb ziehen wir als CDU Emden zwei Lehren aus dieser Wahl: Erstens gehen wir als CDU zukünftig noch stärker dahin, wo uns die Menschen nicht erwarten und wo wir mit den Menschen in Kontakt kommen können. Zweitens werden wir zukünftig noch stärker auf digitalen Plattformen wie TikTok aktiv sein. „Was wir spätestens jetzt alle verstanden haben: Wir dürfen den digitalen Raum nicht den Extremisten überlassen, sondern wir wollen selbst sichtbar und ansprechbar sein – notfalls auch auf TikTok.“
Zur Wahrheit gehört aber auch: Als kleinster CDU-Kreisverband Deutschlands haben wir weniger ein Erkenntnisproblem, sondern vor allem ein Umsetzungsproblem. Deswegen ist trotz des Zuspruchs in den letzten Monaten klar: Es braucht weitere engagierte Menschen, die vor ihrer Haustür anpacken wollen, damit die CDU als Partei vor Ort zukunftsfähig bleibt. „Ärmel hochkrempeln, Ansprechpartner vor Ort sein: Das ist das beste Rezept gegen das falsche Gefühl, in der Politik nichts ausrichten zu können“, so Wilke Held abschließend. „AfD heißt Abstieg für Deutschland: Sie hat außer radikalen Sprüchen nichts zu bieten, zu dieser Partei ist alles gesagt. Diese Partei darf nicht Emdens Zukunft sein! Deshalb gilt: Ihr gutes Ergebnis ist bitterer Ansporn für uns Christdemokraten, es in Emden besser zu machen.“